Fundamenten oude fabriek Bosch Beton in Kootwijkerbroek zijn grondstof voor nieuwe keerwanden
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Nachhaltig Bauen mit Beton

Heute am Morgen bauen

Nachhaltigkeit spielt in der Bauwirtschaft eine immer größere Rolle. Darum gewinnt auch der bewusste Umgang mit Grundstoffen und Produktionsprozessen zunehmend an Bedeutung. Das bedeutet: kontinuierliche Entwicklung und Innovation, und den Blick in die Zukunft richten.

8 Februar 2022

Bosch Beton ist ein Vorreiter auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Umweltbelastung zu verringern, unseren eigenen ökologischen Fußabdruck und den unserer Kunden so weit wie möglich zu verkleinern und letztlich eine zementfreie Produktion unserer Stützwände anzustreben, die zu 100 % den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entspricht. Unsere Kunden bauen mit unseren Produkten an einer nachhaltigen Zukunft mit.

Nachhaltigkeit und Qualität

Die Stützwände von Bosch Beton sind ein qualitativ hochwertiges und nachhaltiges Bauprodukt für die Gegenwart und Zukunft. Wir fertigen unsere Stützwände aus nachhaltigen Grundstoffen, ohne Zugeständnisse an die Qualität zu machen. Dadurch verringern wir die Umweltauswirkungen unserer Produkte. Mit einer Lebensdauer bis zu hundert Jahren kann eine Stützwand problemlos auch in einem zweiten Leben den uns nachfolgenden Generationen von Nutzen sein. Die Betonelemente sind nach den strengen Anforderungen unter anderem der Prüfinstitute KIWA/KOMO und Güteschutz Beton zertifiziert. Als einer der ersten Stützwandhersteller der Welt wurde Bosch Beton vom Concrete Sustainability Council mit dem CSC-Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Dies beweist, dass wir auf verantwortungsbewusste Weise nachhaltige Betonprodukte herstellen.

Produktion

In unserer hochmodernen Fabrik in Barneveld dreht sich alles um Nachhaltigkeit. Das erste nachhaltige Betonwerk in den Niederlanden wurde nach den Kriterien von BREEAM-NL Outstanding (Building Research Establishment Environmental Assessment Method, Stufe „Herausragend“) gebaut. Damit spiegelt die Fabrik die Vision des Managements wider. Wir wollen unsere Grundstoffe optimal nutzen und so weit wie möglich mit Respekt vor unserer Umwelt auch wiederverwenden. Darum arbeiten wir mit umweltfreundlichen Materialien, Recyclingprodukten und nachhaltigen Anlagen. Auf dem Dach unserer Fabrik sind 18.500 Solarmodule installiert, die uns mit Strom versorgen. Regenwasser wird in einem Auffangbecken mit einer Kapazität von 2.100 m³ gesammelt, gefiltert und dem Produktionsprozess zugeführt.
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UMWELTKOSTENINDIKATOR (MKI)

Zur Förderung eines nachhaltigen Lebensumfelds müssen Projekte in der Zukunft klimaneutral und kreislaufwirtschaftstauglich sein. Um dies zu erreichen, machen wir vom Umweltkostenindikator (Milieu Kosten Indicator/MKI) Gebrauch. Der MKI ist ein fiktiver Preis, der den Ausgaben entspricht, die notwendig wären, um die negativen Umweltauswirkungen der Fertigung eines Produkts auszugleichen. Als erster Stützwandhersteller der Niederlande haben wir für unsere Stützwände eine geprüfte Lebenszyklusanalyse (LZA) erhalten. Diese Analyse gibt Aufschluss darüber, woher die Grundstoffe stammen, wie Bosch Beton sie verarbeitet, wie die Stützwände vom Kunden eingesetzt werden, welche Lebensdauer sie haben und was im Anschluss mit ihnen passiert.

In den Niederlanden spielt der Umweltkostenindikator künftig eine wichtige Rolle bei der Vergabe von Großaufträgen, beispielsweise durch die oberste niederländische Straßen- und Wasserbaubehörde Rijkswaterstaat. Rijkswaterstaat verlangt bei der Vergabe von Aufträgen einen niedrigen MKI-Wert, damit das Ziel der Klimaneutralität ab dem Jahr 2030 erreicht und im Bauwesen eine Kreislaufwirtschaft realisiert werden kann. So regt die Behörde den Markt zur Entwicklung nachhaltiger Innovationen an. Sie berechnet mit ihrem eigenen Tool zur Berechnung der Nachhaltigkeit im Bau (DuBoCalc) die Nachhaltigkeit und die Umweltkosten kompletter Bauprojekte. Dieses Tool dient dazu, beim Entwurf, der Durchführung und der Vergabe von Straßen- und Tiefbauprojekten Umweltvorteile zu erzielen. Eine DuBoCalc-Berechnung und ein möglichst niedriger MKI-Wert sind in Vergabeverfahren Zuschlagskriterien, die für die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots wesentliches Gewicht haben. Auch unsere Stützwände werden in diesem Tool berücksichtigt.

Innovation

Wir müssen bewusst mit Grundstoffen und Produktionsprozessen umgehen. Darum streben wir nach kontinuierlicher Entwicklung und Innovation, während wir den Blick in die Zukunft richten. Hierzu passen wir unter anderem unsere Mischungen an. Ecomix beispielsweise kennzeichnet sich durch 17 % weniger CO2-Emissionen und eine bessere Säurebeständigkeit. Die neuen Bahnsteigstützwände von ProRail fertigen wir aus einer angepassten Betonmischung und in Längen von zwei Metern statt wie bisher einem. Das gewährleistet eine effizientere Materialverwendung und Einsparungen beim Transport.

Etwa 8 % der weltweiten CO2-Emissionen werden von der Zementindustrie verursacht. Eine Reduktion in diesem Bereich ist also sehr effektiv. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, letztlich völlig zementfrei zu arbeiten. Zement lässt sich allerdings nicht so einfach ersetzen. Darum haben wir einen Stufenplan ausgearbeitet, mit dem wir schrittweise auf eine zementfreie Produktion umstellen können. Dabei arbeiten wir mit anderen Herstellern und Unternehmen in der Produktionskette zusammen. Wenn dies erfolgreich verläuft, folgt die europäische Zertifizierung und Normierung. Dies erfordert jedoch eine Zusammenarbeit der beteiligten Akteure. Es gibt allerdings traditionelle Betonhersteller, die vor Veränderungen zurückschrecken. Angesichts der unterschiedlichen Interessen wird die Herausforderung noch größer.

Wir verarbeiten jährlich etwa 200 Millionen Kilogramm Grundstoffe. Für die Anlieferung des Materials, das für eine Tagesproduktion Beton benötigt wird, werden immer mehr Lastkraftwagen benötigt. Jede kleine Änderung oder Verbesserung kann erhebliche quantitative Unterschiede bewirken. Darum haben wir unter anderem in eine neue Betonstahlmaschine investiert, die die Armierung präzise nach Maß herstellt. So entsteht kein Abfall, was ebenfalls eine Einsparung bedeutet. Letztes Jahr haben wir die Lagerbunker erweitert. Nun können noch mehr verschiedene Materialien für die Produktion vorrätig gehalten werden. Beispielsweise Sand, Kies und Granit, aber auch Schutt und andere Restmaterialien, die bei unseren Kunden anfallen. Wir haben die Silos unserer alten Fabrik renoviert und erneut eingebaut, um unsere Lagerkapazität zu vergrößern.

 Recycling der alten Fabrik

Nachdem Bosch Beton in die neue State-of-the-Art-Fabrik in Barneveld umgezogen war, wurde die alte Fabrik in Kootwijkerbroek abgerissen. Dabei fielen 20.000 Tonnen Schutt an, die wir zu einem Granulat verarbeitet haben, das als Grundstoff für neue Stützwände dient. Inzwischen wurde bereits ein Drittel des Schutts für die Produktion hochwertiger Betonstützwände verwendet. So wird die gesamte ehemalige Fabrik nutzbringend verwertet! An dem ehemaligen Fabrikstandort entsteht ein ca. 10 Hektar großer Solarpark: Solarpark Branderwal Dieser Solarpark mit 75.000 Solarmodulen, der Ende 2022 seiner Bestimmung übergeben werden soll, liefert grüne Energie für Kootwijkerbroek und die direkte Umgebung.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in der Zukunft 100 % kreislauffähige Stützwände herzustellen. Das heißt, dass unsere Produkte am Ende ihrer Lebensdauer wieder vollständig recycelt werden können.

Solide Partner

Unsere Partner sind Kunden und Verbände, mit denen wir langfristige Beziehungen auf der Grundlage von Vertrauen und Zukunftsorientierung eingehen. Wir investieren in diese Beziehungen, indem wir uns intensiv mit den Anliegen unserer Partner befassen, mit ihnen mitdenken und sie beraten, um so zu einer guten und effektiven Lösung nach Maß zu kommen. Bosch Beton ist durch Entlastung seiner Kunden, persönlichen Kontakt, ein Full-Service-Angebot, erstklassige Qualität und kurze Lieferzeiten ein solider Partner für die Straßen- und Tiefbaubranche. Von der Angebotsanforderung bis zur Projektübergabe. Dabei legen wir großen Wert darauf, uns immer an alle getroffenen Vereinbarungen zu halten. Auch nach Abschluss eines Projekts bleiben wir mit dem Kunden in Kontakt. Auf der Grundlage von beiderseitigem Engagement und Loyalität.

Weitere Informationen

Möchten Sie mehr darüber wissen, wie Bosch Beton mit dem Thema Nachhaltigkeit umgeht? Setzen Sie sich dann mit den CEOs von Bosch Beton in Verbindung: Brechtje van den Beuken-van den Bosch oder Gerard van den Bosch. Wenn Sie sich näher über unsere Produkte informieren möchten, wenden Sie sich unverbindlich an einen unserer Berater.