HomeÜber unsNachrichtenWas ansteigt, kann auch wieder sinken – oder?

Was ansteigt, kann auch wieder sinken - oder?

Die Bauwirtschaft steht angesichts aller (geo-)politischen Entwicklungen noch immer stark unter Druck. Die Baukosten sind enorm gestiegen, der Wohnungsbau stagniert und es wird immer schwieriger, für ein Projekt eine Baugenehmigung zu erhalten. Das dürfte kaum jemandem entgangen sein. Der Krieg in der Ukraine, die in die Höhe schießenden Energiepreise und die ausufernde Inflation trugen im vergangenen Jahr allesamt zu dieser prekären Lage bei. Rohstoffverträge wurden einseitig gekündigt, was enorme Preisaufschläge zur Folge hatte.

In dieser Zeit haben wir nach Möglichkeiten gesucht, unseren Kunden bei Angeboten und Bestellungen dennoch Preissicherheit zu bieten, ohne unkalkulierbare betriebswirtschaftliche Risiken einzugehen. Darum haben wir uns seinerzeit für einen separaten Rohstoff- und Kraftstoffzuschlag entschieden.

Damit verfügten wir über ein faires System, mit dem wir flexibel auf die Entwicklungen der Rohstoff- und Kraftstoffpreise reagieren konnten. Jetzt, da der Markt wieder in ruhigeres Fahrwasser geraten ist, entsteht eine umgekehrte Bewegung: die Rohstoff- und Kraftstoffpreise sinken.

Seinerzeit haben wir angesichts der enormen Preiserhöhungen unseren Kunden einen Rohstoffzuschlag in Rechnung gestellt. Da sich die Situation nun ändert und die Preise wieder fallen, halten wir es für angezeigt, auch diesen Rückgang an unsere Kunden weiterzugeben. In nachhaltigen Kundenbeziehungen ist man schließlich füreinander da, in guten wie in schlechten Zeiten. Darum werden wir bei neuen Bestellungen, die ab dem 15. Mai aufgegeben und produziert werden, einen Rohstoffbonus verrechnen.

Bestellungen, die schon vor dem 15. Mai aufgegeben (und produziert) wurden, werden gemäß den dafür getroffenen Vereinbarungen ausgeliefert.

Rohstoffpreise

Die Preise der Rohstoffe für unsere Betonstützwände (Sand, Kies und Granit, vor allem aber auch Zement und Bewehrungsstahl) entwickeln sich nach einer Zeit enormer Teuerungen wieder rückläufig. So ist unser Einkaufspreis für Stahl größtenteils an den Betonstahlindex Grymafer gekoppelt, der sich wie folgt entwickelt hat (siehe Schaubild).

Einen Teil dieses Rückgangs haben wir in einem (vorübergehenden) Rohstoffabschlag verrechnet, der jeweils für das aktuelle Verkaufsquartal auf der Grundlage der Preisentwicklung im vorigen Quartal und der Erwartungen für das kommende Quartal festgestellt wird. Ihr Verkaufsberater informiert Sie gern näher darüber. Der Preisabschlag wird in Ihrem Angebot separat angegeben und berechnet. Beachten Sie bitte, dass sich bei einer Änderung des Verkaufsquartals auch der Abschlag ändern kann.

Kraftstoffpreise

Sowohl die Anlieferung von Rohstoffen als auch die Auslieferung unserer Stützwände erfolgt größtenteils per Lkw. Die Kraftstoffpreise entwickeln sich nach der vergangenen Preisexplosion ebenfalls wieder rückläufig, wie dem beigefügten Schaubild von Evofenedex zu entnehmen ist. Im Falle eines Preisanstiegs tragen wir einen Teil der Kosten selbst (Geschäftsrisiko), während wir einen anderen Teil über einen (vorübergehenden) Kraftstoffzuschlag decken. Dieser Kraftstoffzuschlag wird anhand des durchschnittlichen 4-Wochen-Preisniveaus zum Zeitpunkt der Auftragsbestätigung berechnet und steht damit unabhängig vom Zeitpunkt der Auslieferung fest. Momentan beträgt der Kraftstoffzuschlag 0 %.